Potsdam (MOZ) Zur geplanten Fusion von Kreisen und zur sogenannten Einkreisung der Städte Frankfurt, Cottbus und Brandenburg gibt es offenbar Alternativen. Innenminister Karl-Heinz Schröter (SPD) brachte eine neue Verwaltungsvariante ins Spiel.

Gegenüber dieser Zeitung bestätigte der Innenminister am Donnerstag entsprechende Gedankenspiele. Möglich sei, dass Teile der Verwaltungen von Kreisen und kreisfreien Städten landesweit gebündelt würden. Es würde sich dabei nicht um eine Landesinstitution, sondern um eine kommunale Struktur handeln, betonte Schröter. Es wäre eine Art Amtsverwaltung für die Kreise.

Die jetzigen Kreisgrenzen könnten dann erhalten werden. Im aktuellen Leitbildentwurf, der zurzeit landesweit diskutiert wird, ist vorgesehen, die derzeit 18 Verwaltungseinheiten auf zehn zu reduzieren.

Der kommunalpolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Daniel Kurth, erklärte, die Leitbilddebatte sei ein offener Prozess. Dabei könnten verschiedene Varianten durchgespielt werden. Der kommunalpolitische Sprecher der Linken, Stefan Ludwig, verwies darauf, dass diese Idee bereits in der vergangenen Legislaturperiode im Rahmen der Enquetekommission zur Verwaltungsreform aufgetaucht war, dann jedoch schnell verworfen worden sei.

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