Fördermittel für Wismar, Mürow und Gartz/ Oder

Über die Mittelfreigabe des Haushaltsausschusses für das Denkmalschutzsonderprogramm des Bundes, informiert der direkt gewählte CDU Bundestagsabgeordnete für Uckermark und Barnim Jens Koeppen:

„Ich freue mich sehr, dass der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages die Mittel für das Denkmalschutzsonderprogramm VIII für das Jahr 2019 freigegeben hat. In der Uckermark werden insgesamt drei Projekte gefördert – das teilte mir meine Kollegin und Kulturstaatsministerin Prof. Monika Grütters mit. Damit trägt der Bund weiterhin in erheblichem Maße zum Erhalt unserer Kulturlandschaft bei. Die zusätzlichen Bundesmittel, die durch Kofinanzierung in mindestens gleicher Höhe von Ländern, Kommunen, Eigentümern und engagierten Projektträgern ergänzt werden, kommen auch kleinen und mittelständischen Bau- und Handwerksbetrieben zugute.

Bei meinen Vor-Ort-Besuchen und zahlreichen Gesprächen mit Vertretern der Gemeindekirchenräte, Architekten, Kirchen-Baubeauftragten und weiteren Unterstützern konnte ich jedes einzelne Projekt kennenlernen und mich über die Besonderheiten und Handlungsbedarfe informieren. Ich bin sehr froh, dass die Dorfkirche Wismar, die Gutsanlage in Mürow sowie die Kirche St. Stephan in Gartz/ Oder in der Uckermark gefördert werden und von der Bundesförderung profitieren.“

Die geförderten Projekte im Einzelnen:

Kirche Wismar (120.000 €). Dank der großzügigen Fördersumme aus dem Denkmalschutzsonderprogramm des Bundes vergangener Jahre, konnte bereits der einzigartige Turm der Feldsteinkirche in Wismar gerettet werden. Nun erhält die evangelische Kirchengemeinde Wismar weitere Mittel zur Dacheindeckung des Kirchenschiffes, um den Sanierungsprozess der Kirche abzuschließen und den langfristigen und nachhaltigen Erhalt sicherzustellen.

Gutsanlage Mürow (60.000 €). Mithilfe der Bundesfördermittel kann hier ein architektonisches Zeugnis vergangener Epochen für die Zukunft gesichert werden. Das denkmalgeschützte Emsemble aus Gutshaus, Getreidespeicher und umliegender Parkanlage (Lenné) ist nahezu einmalig. Besonders der Kornspeicher ist als stattliches und architektonisch ansprechendes Beispiel von erhaltenen, gutsherrlichen Wirtschaftsgebäuden zu sehen; seine Ausführung lässt sogar eine Verbindung zur Schinkel-Schule erkennen. Für das vielversprechende Nutzungskonzept, das die „Wiederbelebung“ der denkmalgeschützten Gutsanlage als innovativen und kreativen Arbeits- und Lebensort vorsieht, ist die Bundesunterstützung von grosser  Bedeutung.

Kirche St. Stephan Gartz/ Oder (130.000 €). Die spätgotische Stadtpfarrkirche St. Stephan in der Oderstadt Gartz ist Mittelpunkt des Altstadtkerns und seit Jahrtausenden ortsbildprägend. Sie ist Zeugnis der wirtschaftlichen und politischen Blütezeit der einstigen florierenden Handelsstadt Gartz. Zahlreiche verschiedene, markante Architektur- und Schmuckelemente weisen auf den bedeutenden Stettiner Baumeister Hinrich Brunsberg hin. Bereits um das Jahr 1249 wurde in Gartz mit der Errichtung einer ersten massiven Pfarrkirche aus Feldsteinen begonnen. In der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts entstand schließlich die jetzige spätgotische Backsteinkirche, die im Zweiten Weltkrieg massiv zerstört wurde. Das Langhaus brannte vollständig aus und wurde nicht wieder aufgebaut. Die nördlichen und südlichen Umfassungswände des Langhauses blieben frei stehen und sind seither den Jahreszeiten ausgesetzt. Die Verwitterung und Schäden im Mauerwerk sind enorm. Darüber hinaus bedarf der Turm dringend einer Sanierung. Schäden an den Ziegeln, der Verfugung und an den Fensterrippen machen eine Instandsetzung dringend nötig. Die Gefahr von herabstürzenden Fassadenteilen ist weiterhin sehr groß. Da die Gartzer Kirchengemeinde eine der größten in der Uckermark ist, freue ich mich besonders, dass der Bund zur Sanierung beiträgt und das Gemeindeleben neu aufleben kann

– www.jens-koeppen.de –